Theresa Scholze

Theresa Scholze



ZDF:
Sie sind die neue Hauptdarstellerin der ZDF-Telenovela "Alisa". Was erwarten Sie davon, sich ein Jahr lang an ein Format wie "Alisa - Folge deinem Herzen" zu binden?

Theresa Scholze: Etwas zu erwarten wäre falsch. Ich gehöre zu den Menschen, die Herausforderungen und das Abenteuer suchen. Ein Jahr lang eine Rolle zu spielen bedeutet beides. Es ist für mich einerseits persönlich sehr spannend, wie ich das hohe Drehpensum bewältige. All das Textlernen, die langen Arbeitszeiten und der daraus resultierende Verzicht auf das Privatleben. Andererseits finde ich es auch schauspielerisch interessant, wie sich Alisa als Rolle mit ihren Ängsten, Stärken, Sehnsüchten, Zweifeln und ihrem Optimismus entwickeln wird. Und wie ich mich mit ihr entwickeln werde. Das Reizvolle ist auch, mich von ihr beziehungsweise unseren fleißigen Autoren überraschen zu lassen und Alisa in allen Facetten kennen zu lernen und auszuprobieren. Ein Jahr lang, das heißt, sehr tief in eine Rolle einzutauchen. Das ist natürlich vielschichtiger als bei einem normalen Fernsehfilm und genau deshalb eine schauspielerische Aufgabe, die für mich sehr neu und wahnsinnig interessant ist. Darüber hinaus ist mir Alisa schon jetzt sehr ans Herz gewachsen.

ZDF: Was hat Sie an Alisa überzeugt, was ist das Besondere an ihr? Hat Alisa vielleicht auch etwas mit Ihnen zu tun?

Theresa Scholze: Sie ist die positive Heldin, aber dabei auch sehr menschlich. Sie ist nicht perfekt und ihre positiven Eigenschaften werden ihr auch manchmal zum Verhängnis. Das hat sie mir sofort sympathisch gemacht. Sie hat Eigenschaften, die ich selbst gerne hätte: Sie ist sehr spontan und sagt was sie denkt. Egal wann und egal zu wem. Aber genau das bringt ihr auch eine Menge Ärger ein und zwingt sie, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Das Besondere ist, dass sie einen großen Traum hat, für den sie kämpfen will, aber sie weiß manchmal nicht genau wie. Das gefällt mir. Und sie ist sehr authentisch, eine junge moderne Frau, auf der Suche nach sich selbst. Sie möchte ihrem Herzen folgen, aber das ist heutzutage leichter gesagt als getan. Es gibt so viele Möglichkeiten, sein Leben zu leben und niemand kann einem sagen, was richtig oder falsch ist. Alisa ist auf der Suche, und da treffen wir uns wieder. Ich weiß auch manchmal nicht, ob ich das Richtige tue oder nicht. Heutzutage, wo einem alle Möglichkeiten offen stehen, wird es immer schwieriger, auf sein Herz zu hören. Das mag ich besonders an Alisa. Sie hat ein ganz tiefes ehrliches Gefühl dafür was sie eigentlich will, aber die Umstände und ihre Umwelt erlauben das manchmal nicht und genau das bringt sie in Selbstzweifel.

ZDF: Als Alisa müssen Sie sich in der Arbeitswelt und im Privatleben durchsetzen und viel Verantwortung übernehmen. Entspricht das auch ihrem persönlichen Charakter?

Theresa Scholze: Zum Teil. Alisa ist sehr vielschichtig und nicht auf zwei, drei Charakterzüge zu reduzieren. Aber grundsätzlich ist sie stärker als ich es bin. Das ist das schöne an Filmen, die Rollen trauen sich meistens mehr als man selbst.

ZDF: Steht es für Sie in einem Widerspruch, dass sich eine starke Frau wie Alisa von der Liebe leiten lässt?

Theresa Scholze: Nein. Für mich zeugt es von Stärke, sich von der Liebe leiten zu lassen.

ZDF: Ist der Traum vom "Magic Moment", von der großen romantischen Liebe des Lebens, heute noch zeitgemäß?

Scholze: Die Worte "große Liebe" und "zeitgemäß" passen für mich nicht zusammen. Liebe hat doch nichts mit dem Jahrhundert zu tun. Liebe ist eines der wenigen Dinge, die die größten Wissenschaftler noch nicht erforscht haben und dies hoffentlich auch nie tun werden. Liebe passiert einfach und wenn ich mehr darüber wüsste, wäre ich schlauer als der Rest der Welt. Liebe ist immer zeitgemäß und ich selbst bin mit 28 Jahren noch zu jung, um sagen zu können, ob es die eine große Liebe im Leben gibt. Fragen sie mich noch mal, wenn ich 80 bin.

ZDF: Alisa träumt davon, ebenso schönen Kristallschmuck schleifen zu können wie ihr Vater. Haben auch Sie sich von ihrer Familie in der Berufswahl inspirieren lassen?

Theresa Scholze: Das liegt ja auf der Hand. Meine Großeltern, Eltern und meine große Schwester sind Schauspieler und natürlich hat meine Familie dazu beigetragen, diesen Beruf zu ergreifen Ich habe nichts anderes kennengelernt und vermutlich als Kind geglaubt, alle Erwachsenen sind Schauspieler. Allerdings habe ich, als ich älter wurde, schon überlegt, ob ich den Beruf nur ergreifen will, weil das in meiner Familie offenbar so üblich ist. Ich habe dann erst einmal ein Jahr lang Psychologie studiert aber ganz schnell festgestellt, dass ich Menschen nicht als Psychologe sondern lieber als Schauspieler erforschen möchte. Das ist viel emotionaler.

ZDF: Auf der Suche nach der perfekten Besetzung von Alisas großer Liebe waren sie immer mit dabei. Warum ist es Ihrer Meinung nach Jan Hartmann geworden?

Theresa Scholze:
Weil Jan einfach am besten zu Alisa passt. Und Jan war auch mein Wunschkandidat. Er war witzigerweise der letzte Christian, den wir gecastet haben. Nach dem Casting habe ich unseren Producer angerufen und gesagt, dass Jan für mich der perfekte Christian ist. Und das ZDF hat dann Gott sei Dank auch so entschieden. Und ich denke, auch die Zuschauer werden bald selbst herausfinden, warum Jan der perfekte Christian für Alisa ist.
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