Grit Boettcher

Grit Boettcher




ZDF: 40 Minuten Film an einem Tag - das konnte man sich vor kurzem noch nicht vorstellen. Was haben Sie für Erwartungen?

Grit Boettcher: Ende der 80er Jahre habe ich "Wartesaal zum kleinen Glück" gedreht, da habe ich pro Tag 15 bis 20 Minuten drehen müssen. Hier wird mit zwei Teams gearbeitet, ein Team im Außendreh und eines im Studio. Es ist alles so gut organisiert, dass 40 Minuten zu schaffen sind.

ZDF: Freuen Sie sich auf ein halbes Jahr Telenovela?

Grit Boettcher: Bisher ja, ich bin immer neugierig auf Neues - das hält nämlich jung. Wenn das anders wäre, hätte ich nicht in der Quiz-Sendung "Deutschlands größter Gedächtnistest" mitmachen können. Dort wurde die geistige Fitness getestet, und nach 16 schwierigen Denkaufgaben habe ich mich gegen Ulrich Wickert, Barbara Schöneberger, Johannes B. Kerner und Matthias Steiner durchsetzen können. Meine geistige Fitness weist ein Lebensalter von 35 Jahren auf.

ZDF: Was bringt eine Telenovela den jungen Kolleginnen und Kollegen - Gutes oder Schlechtes für ihre Karriere?

Grit Boettcher: Es bringt Gutes und Schlechtes: Einerseits lernen sie konzentriert alles von der Pike auf und können unglaublich viel Erfahrung sammeln. Andererseits kann es aber auch sein, dass sie die Vielseitigkeit ihres möglichen Talents nicht reifen lassen können - zum Beispiel durch die intensive Arbeit am Theater.

ZDF: Sie sagen, dass Sie ein sehr gutes Gedächtnis haben. Kommt das auch durchs Textlernen oder ist das Veranlagung? Was machen Sie alles, um sich fit zu halten?

Grit Boettcher: Ja, ich bin ein Elefant. Ich trainiere mein Gedächtnis mit einem Trainingsprogramm, was man natürlich regelmäßig machen muss. Man kann das Gehirn wie Muskeln trainieren. Am Besten kann ich in meiner Sauna lernen, mit Blick auf den Garten und den Bach, oder ich spreche den Text auf Tonband und höre ihn mir immer wieder an. Ich lebe mit meinen Kindern und Enkelkindern in einem Haus, da ist immer etwas los und ich bin ständig gefordert. So lebe ich seit Jahren und komme gar nicht dazu darüber nachzudenken, im Alter weniger zu machen.
Außerdem kümmere ich mich um Pflegebedürftige und lese in Altenheimen. Für andere da sein, nicht nur um sich selbst kreisen, das hält fit. Und: Ich bin ein Kriegskind, mehr muss ich dazu nicht sagen. Wenn man muss, kann man! Ich bin es gewohnt zu tun.

ZDF: In der Telenovela geht es vor allem um die große Liebe des Lebens. Ist so eine große, lebenslange Liebe heute noch zu erreichen? Wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht?

Grit Boettcher: Als Kind habe ich in der Zeitung mal ein Bild gesehen, auf dem ein älteres Paar Händchen haltend abgebildet war - das hat sich mir sehr eingeprägt. Ja, ich glaube, die große Liebe gibt es, aber man erreicht sie nicht immer. Ich hätte sie erreichen wollen und können - doch leider starb mein Mann schon mit 43 Jahren.

ZDF: Sie sind in der Telenovela von vielen Männern umgeben und werden umschwärmt. Wäre das auch etwas für das wahre Leben der Grit Boettcher?

Grit Boettcher: (lacht) Umschwärmt werde ich noch heute von mehr als zwei Männern ...

ZDF: Hat Grit Boettcher als Schauspielerin noch Wünsche offen?

Grit Boettcher: Früher wollte ich immer gerne zu Hause sein - bei meinem Mann und meinen Kindern. Das ist heute anders. Jetzt würde ich gern viele Rollen in fernen Ländern spielen.
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